Baltikum 2009    Flagge EstlandFlagge LettlandFlagge Litauen

 

Zu keinem Zeitpunkt hatte ich bisher bei allein unternommen Touren irgendwelche Angst. Und um ganz ehrlich zu sein: ein Einzelreisender kann kompromisslos spontan sein – vielleicht liegt darin auch der große Reiz! Allerdings habe ich bei den Pfingsttouren mit Peter, Friedrich und Klaus zunehmend gespürt, dass gemeinschaftliche Reisen (wenn die „Chemie“ stimmt!) viel mehr Spaß machen und mir persönlich ein großes Sicherheitsgefühl vermitteln.

Die Idee für eine Wiederholung der Reise hinauf in den Nordosten Europas wird bei mir bereits im Frühjahr 2009 sehr konkret: ich kenne von Litauen nur einen ganz schmalen Streifen, der aber landschaftlich so schön war, dass eine zweite Tour einfach sein muss! Ich war keine zwei ganzen Tage und damit viel zu kurz in Litauen gewesen. Andere Motorradfahrer schwärmen in Internetforen von den vielen unbefestigten baltischen Straßen. Obwohl mein Sturz auf dem schmalen Sandweg in den abgelegenen Masuren im vergangenen Jahr glimpflich verlaufen war und mein weiteres Vorankommen letztendlich nicht gefährdet hatte, ist in diesem Jahr für mich das Risiko auf den unbefestigten Straßen im Baltikum doch groß.

Leider ist keiner meiner Freunde in der Lage, mich bei einer 10-Tage-Tour im Sommer bis hinauf nach Estland zu begleiten. Ich möchte aber auf keinen Fall die Tour verzichten. Außerdem will ich durch eine frühzeitige Buchung auf die bessere Fährverbindung von Sassnitz nach Klaipéda zurückgreifen, die ich im vergangenen Jahr aus Zeitgründen leider nicht mehr buchen konnte und dann auf die längere Verbindung Kiel-Klaipéda zurückgreifen musste.

Schließlich frage ich in einem Motorradreiseforum nach Gleichgesinnten. Es dauert nicht lange, da meldet sich Rainer, und schon bald teilen wir uns gegenseitig mit, dass unsere Fährbuchung erfolgt ist – obwohl keiner den anderen persönlich kennt. Ich vertraue ganz einfach darauf, dass es unter Motorradfahrern schon klappen wird!

Ein wenig überrascht bin dann aber doch, als sich uns nach und nach drei weitere Biker zugesellen wollen. Ob eine so große Gruppe harmonisch zusammen passt?

Von Anfang an habe ich bei der Routenplanung mit offenen Karten gespielt und meine ganz konkreten Ziele genannt. Rainer kennt die Nehrung noch nicht und möchte dort gerne einmal hinfahren. Für mich ist die Wiederholung dieses Abschnittes kein Problem: zu schön ist dieser Teil Litauens! In Estland möchte ich zum Gaujas Nationalpark und auf die beiden großen Inseln Saaremaa und Hiiumaa. Ganz im Nordosten reizt mich das russisch-orthodoxe Kloster Pühtisa. Abenteuerlich sollen die abgelegenen Straßen parallel zur russischen und weißrussischen Grenze sein, auf denen ich wieder zurück fahren möchte. Die Streckenführung durch Polen ist mir dann aber völlig wurscht.

Unsere gemeinsamen E-mails lassen sich gut lesen: meine groben Vorplanungen sind von niemandem widersprochen worden. Da ich aus beruflichen Gründen mitten in der Woche wieder in Deutschland sein muss, die anderen aber noch ein paar mehr Zeit haben, könnte sich durchaus eine vorzeitige Trennung ergeben – aber das wäre dann ohnehin eventuell in den Masuren, und die Gegend kenne ich ja schon…

 

Auf der LISCO Gloria reisen Rainer und Gerhard mit ihren beiden KTM Adventure und ich mit Luzie von Sassniz nach Klaipéda. Die Überfahrt verläuft bei bestem Wetter völlig problemlos. (Anm.: Ein Jahr später wird es jedoch für dieses Schiff ein Unglück geben - ein LKW wird auf dem Ladedeck Feuer fangen, das Schiff muss evakuiert werden und brennt danach fast völlig aus...)

Unser erster gemeinsamer Treffpunkt soll der Fähranleger in Klaipéda sein, um von  dort aus für einen Tag gemeinsam hinüber auf die Nehrung zu fahren, denn nicht alle von uns kommen mit der Fähre aus Sassnitz. Einige müssen so wie ich vor einem Jahr von Kiel aus mit dem Schiff nach Litauen ablegen, und wollen die erste Nacht auf einem Campingplatz in Palanga verbringen.

Die erste Ernüchterung: am Fähranleger wartet zur verabredeten Zeit niemand! Etwas ratlos fahren wir auf der breiten Straße nach Klaipéda hinein und stellen vor einem großen Einkaufszentrum unsere Motorräder ab. Hier gibt es eine Bank, und wir können uns mit etwas Bargeld für die Nehrung versorgen. Gerade habe ich mein Handy eingeschalte, da bekomme ich auch schon einen Anruf – die anderen wollen wissen, wo wir gerade sind. Sie sind nur zwei Blocks entfernt und werden gleich bei uns eintreffen – das ist doch eine gute Nachricht!

Die zweite Ernüchterung: Reiner und Ralf wollen doch nicht mehr auf die Nehrung, denn sie haben bereits die letzte Nacht dort auf dem Campingplatz verbracht.  Palanga war ihnen plötzlich doch zu voll. Wir anderen schauen uns etwas ratlos an – und niemand beklagt die einseitige Änderung der Reiseplanung. Für mich persönlich ist diese neue Situation nicht schlimm – im Gegenteil! Aber Rainer und Gerhard hatten sich eigentlich darauf gefreut…

Nach kurzer Diskussion bei aufgefalteter Landkarte beschließen wir dann, sofort in Richtung Lettland aufzubrechen. Ich soll den Trupp anführen und orientiere mich grob in nördliche Richtung. Da ich noch kein Ziel programmiert habe und ich mich nach den Hinweisschildern richte, kommen wir zunächst auf die A13, die recht stark befahrene und breite Küstenstraße, die uns nach Norden bringt. Das Wetter ist toll – die Sonne lacht von einem blauen Himmel und ich bin froh, in einen noch völlig unbekannten aber hoffentlich abenteuerlichen Teil Europas vorzustoßen!

Es dauert  keine Viertelstunde, da überholt mich Ralf und gibt mir zu verstehen, dass er mit der Streckenführung nicht einverstanden ist, zieht an mir vorbei und nimmt die nächste Abfahrt hinein auf eine Nebenstraße. Es hat den Anschein, als ob er sich hier auskennt, denn er folgt der Ausschilderung nach Palanga. Je näher wir dem bekannten litauischen Strandbad kommen nimmt der Verkehr immer mehr zu.  Cafés, Bars, Spielsalons säumen die Straße. Familien mit Sandeimern und Luftmatratzen sind auf dem Weg zum Strand, Eisbuden locken die Kinder und Parkverbotsschilder machen uns einen Zwischenstop schwer – hier in Palanga herrscht absolute Hauptsaison! Unser Versuch, irgendwie zu einem Fotostop an den Strand heranzukommen scheitert. Einbahnstraßen zwingen uns immer wieder in eine andere Richtung. Irgendwann müssen wir auf einem kleinen Hinterhofplatz wenden, fahren danach gute 50 Meter auf einem Fußweg und rumpeln über den Bordstein wieder auf die Hauptstraße, froh dem „lustigen Treiben“ zu entfliehen…

Nun soll ich wieder die Führung übernehmen. Ich gebe als Zwischenziel ein Dorf im Hinterland der Küste nahe der lettischen Grenze ein, und schon bald sind wir auf einer geteerten Straße in einer völlig ebenen Wiesen- und Waldlandschaft für uns alleine. So macht Motorradfahren Spaß!

Wir haben inzwischen Lettland erreicht. Kurz vor der unbewachten und für den Verkehr offenen Grenze freute sich ein kleiner Supermarkt in dem verschlafenen Städtchen Skuodas über unseren Besuch. Frische Tomaten, etwas Käse und Wurst, Mineralwasser und Brot wandern nach dem Einkauf in meinen Tankrucksack. Nun brauchen wir bloß noch ein geeignetes Plätzchen neben der Straße für ein nettes Picknick.

Etwa 20 Kilometer hinter der Grenze muss mein Navi ernsthaft zeigen, ob es tatsächlich das Baltikum flächendeckend abbilden kann. Hier beginnen unsere ersten ungeteerten Straßen. Es war inzwischen tagelang trocken, entsprechend staubig geht es ab sofort zu: insgesamt sind die Pisten in gutem Zustand – keine Schlaglöcher, aber dafür reicht die Qualität des Belages von feinem Sand bis hin zu hühnereigroßem Schotter. Die Kurven sind meist nicht eng gezogen. Wir brummen mit 50-80km/h durch die Gegend. Gelegentlich werde ich von meinen Begleitern überholt, die Jungs fahren stehend und beherrschen diesen Fahrstil besser als ich, der sein „Sitzleder“ lieber unten behält. An der nächsten Kreuzung treffen wir uns immer wieder, denn die Strecke ist inzwischen (natürlich) nicht mehr ausgeschildert, und wir fahren ausschließlich nach gefühlter Himmelsrichtung und den Informationen des ZUMO.

Die Landschaft ist angenehm hügelig – Grundmoränen aus der Eiszeit. Mal geht es über kleine Hochflächen, die Getreideäcker links und rechts der Straße sind bereits abgeerntet. Dann zieht die Straße wieder hinab in einen Birkenwald, irgendwo taucht ein kleiner See auf, wir rumpeln über die Holzbrücke eines Baches. Die Sonne scheint und Schäfchenwolken stehen am Himmel – nichts scheint diese Ruhe stören zu können, schon seit langem sind wir keinem Fahrzeug mehr begegnet.

Plötzlich tauchen in einer bewaldeten Mulde hinter einer unübersichtliche Kurve zwei Jugendliche aus dem Schatten des Wegesrandes auf. Beide haben einen extrem kurzen Haarschnitt, die Hemden hängen seitwärts aus den Hosen. Sie torkeln wild gestikulierend direkt auf mich zu, und der eine von ihnen schwenkt dabei einen weißen 5-Liter-Flüssigkeitskanister in der Luft herum. Völlig klar: hier geht es nicht um einen Notfall mit leerem Fahrzeugtank – die beiden sind sternhagelvoll, und so wie es aussieht, versuchen sie gerade, mich zu einem Probeschlückchen von ihrem Selbstgebrannten einzuladen…

Ich kann auf dem Schotterweg gerade noch ausweichen und fahre haarscharf an dem einen Zecher vorbei. Der andere muss gerade in den Straßengraben geplumpst sein, denn im Rückspiegel kann ich ihn nicht mehr erkennen. Vielleicht liegt das aber auch der Staubfahne, die Luzie hinter sich aufwirbelt. Ich denke, es ist völlig unnötig, den beiden noch einen „schönen Tag“ zu wünschen…

Am frühen Nachmittag haben wir Kuldiga erreicht. Das ehemalige Goldingen hat eine sehr malerische Altstadt mit vielen gut erhaltenen Holzhäusern. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Ventas rumba, ein knapp 250m breiter Wasserfall, der hier über eine kleine Felsstufe hinabstürzt. Wir parken neben der frisch renovierten Ventabrücke, die mit über 160m Länge zu den längsten Backsteinbrücken Europas zählt.

Es ist Sonntag Nachmittag und viele Familien sind unterwegs. Es ist wohl kein Problem, in dem flachen Wasser unmittelbar an der Abbruchkante des „rumba“ entlang zu laufen. Ich kann zahlreiche Gruppen von der Steinbrücke aus bei ihrer tatsächlich sehr ungewöhnlichen Flussüberquerung beobachten.

 

 

 

Später fahren wir durch Tukums, denn einige aus der Gruppe brauchen Bargeld aus dem Automaten. Im Gegensatz zu Banken aus den „alten“ europäischen Staaten sind hier in Lettland die Geldinstitute noch nicht als „POI“ auf der Garmin-Landkarte digital erfasst. Allerdings ist es absolut kein Problem, am blumengeschmückten Marktplatz in der Innenstadt eine Bank zu finden, wo die Kollegen wieder „flüssig“ werden.

Schließlich beenden wir unsere heutige Etappe kurz vor der Landeshauptstadt Riga auf dem Campingplatz in Jurmala. Beim Einchecken kommt der Schreck: Rainer findet seine Kreditkarte nicht mehr. Er ist sich nach kurzer Bedenkzeit sicher, dass er sie in dem Geldautomaten in Tukums vergessen hat. Eine Rückfahrt hält er für überflüssig – ein schneller Anruf daheim löst auch das Problem. Er lässt seine Karte über die Notrufnummer weltweit sperren. Zum ersten mal wird mir bewusst, wie wichtig doch gerade diese Notfallnummer unterwegs werden kann!

Beruhigt bauen wir nach diesem Schreck bei zunehmend bewölktem Himmel unsere Zelte auf.

 

Wir verlassen Riga und fahren auf einer vierspurigen Ausfallstraße mit überbreitem Mittelstreifen in Richtung Nordosten. Potthäßliche Plattenbau-Wohnblocks aus sozialistischen Zeiten säumen beidseitig die Straßenränder. Gelegentlich liegen zwischen der Straße und den  teil zehngeschossigen "Prachtbauten" kleine Schrebergärten: die Leute verstehen es wohl, sich kostengünstig Lebensmittel zu organisieren. In den Parzellen stehen sogar kleine Lauben. Zunächst fällt mir an der Kleingartenorganisation nichts weiter auf...

Erst als wir an einer großen Ampelkreuzung mal wieder kurz anhalten müssen sehe ich, dass aus vielen Wohnungen (auch aus den ganz hoch gelegenen!) freihängende Stromleitungen von einzelnen Fenstern bis hinab in die Lauben verlegt sind - klar, man braucht doch auch Strom im Gartenhäuschen!

Endlich verschwindet auch die letzte Bebauung, und wir durchfahren weitläufe Wälder in leicht hügeliger Landschaft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend komme ich auf dem Campingplatz "Surfilaager Telkimine" direkt an der Osteseeküste an, finde aber die direkte Zufahrt zur Rezeption nicht gleich und lande daher auf dem Lieferantenparkplatz in Höhe des Kellergeschosses hinter dem Verwaltungsgebäude. Niemand treibt sich dort gerade herum. Ich stelle Luzie auf den Seitenständer. Irgendwo muss es doch zur Anmeldung gehen…

 

Gleich neben dem dunkelrot gestrichenen Holzgebäude führt eine Treppe empor. Das wird schon der richtige Weg sein. Zwei Hausecken später öffnet sich vor mir eine automatische Glastür - der moderne Eingangsbereich der Verwaltung wirkt ein wenig wie in einem IKEA-Möbelhaus: viel helles Holz, reichlich Halogenlampen, Hightec und Computer. Auf Englisch dauert das problemlose Einchecken nur wenige Minuten. Zum Schluss gibt es ein paar wichtige Informationen: heute wäre dann ab 20 Uhr noch ein Animationsprogramm mit einer lustigen Folkloreshow und anschließendem Tanz, ansonsten könne ich erst mal das Zelt aufbauen, den Schlüssel für das Duschhaus gäbe es hier an der Rezeption. Bezahlen kann ich problemlos per ec-Karte. Nach dem gemütlichen, aber völlig abgelegenen Campingplatz in Tagaranna kann es in Estland auch anders zugehen …

Mit all den wichtigen Informationen von Folklore bis Dusche in Kopf kehre ich zu Luzie zurück. Als ich mich in den Sattel schwingen will, erscheint ein älterer, schwer angetrunkener Este mit langem, wallendweißen Vollbart. Ich kann ihm nur englisch antworten, aber erstaunlicherweise spricht er diese Sprache auch! Unumwunden - da lässt er mir gar keine Zeit - stellt er sich als "zu Sowjetzeiten in Moskau arbeitender Filmregisseur" (oder Kameramann??? - ich weiß es nicht mehr genau ...) vor und erzählt stolz und lautstark, er habe nach der "baltischen Wende" mir nichts dir nichts mehrere Russen erschossen. Dann spricht er deutsch: "Bummm, bummm, bummm!! Toterrrr Rrrrussss, gudddd Rrrrussss!" und lacht dabei lauthals - ich vermute, er will sich mit mir als am Kennzeichen erkennbaren Deutschen irgendwie solidarisieren - eine absurde und für mich völlig abschreckende Situation!

Ich stammele etwas von "duschen" und "Folklore" und starte den Boxermotor. Der Typ kommt aber jetzt erst richtig in Fahrt, er will seinem neuen deutschen Freund noch ordentlich auf die Schultern klopfen - aber da fährt Luzie auch schon los...

Auch so etwas kann man also während einer Tour durch das moderne Estland erleben! Welch ein Kontrast zur modernen Rezeption...

 

Im Verlauf des Vormittags komme ich nicht sehr schnell voran. Die Küstenstraße wir gerade ausgebaut, und Baustelle reiht sich an Baustelle. Bloß die Hinweisschilder für die Baustellen fehlen regelmäßig, und so komme ich unversehens immer wieder plötzlich auf weichen, gerade von einem riesigen Erdhobel planierten Straßenuntergrund, und der hat so gar keine rechte Führung für Luzie. Da hilft nur Abbremsen (auch wenn das ABS dabei helfen muss!) und sehr langsam und vorsichtig weiter fahren. So ähnlich muss es auch auf Sand sein...

Irgendwann ist aber jede Baustelle einmal vorbei, und dann geht es auf einem weiteren Teerabschnitt voran - wie weit ist unklar...

Dann erreiche ich Vasalemma mit seinem Gefängniskomplex, der unmittelbar neben der Hauptstraße liegt - und ich fühle mich in den Film "Airforce One" versetzt. Der Hochsicherheits-Knast ist extrem schwer bewacht. Stacheldrahtrollen auf den Mauern, mit Maschinengewehren schwer bewaffnete Turmposten, oben auf den Dächern hat man riesige Scheinwerfer installiert - die Winternächte sind lang hier oben...

Im Film wird Jürgen Prochnow als kasachischer General Radek von Terroristen aus dem Gefängnis freigepresst, hämisch grinsend geht er dabei über einen Hof, der von dunklen Steinmauern umgeben ist - genau diese Szene könnte man hier perfekt nachspielen. Ein abstoßender Ort!

Vor dem Knast gibt es eine Haltestelle, und ich bemerke im Vorbeifahren drei Personen, die dort offensichtlich auf den nächsten Bus warten. Eine davon ist eine Frau, die - nun ich möchte sagen - recht "schrill" gekleidet ist: weißer Pullover, weißer Mini-Rock, weiße hohe Stiefel - und das im Sommer. Kann es sein, dass Estland im Strafvollzug für bestimmte Insassen "Vergünstigungen" zulässt und somit dem Begriff "betreutes Wohnen" einen besonderen Sinn gibt? Spaß beiseite: diese Frau passt in ihrem Outfit ganz und gar nicht an diesen Ort!

 

 

 

 

 

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