Camping

 Im eigenen Zelt zu schlafen ist sicherlich die billigste und unabhängigste Lösung, die Nacht warm und trocken aber auch gemütlich zu verbringen. Für manche Tourenfahrer ist aber das mehr oder weniger umfangreiche und schwere Gepäck der Grund, abends doch ein Hotel oder ein Gästezimmer zu suchen.

Bei mir gilt: geschlafen wird auf dem Campingplatz, außer es regnet schon beim Aufbauen Katzen und Hunde...

Bei der Auswahl der Campingausrüstung sollte man immer das Gewicht beachten - rasch kommen einige Kilogramm zusammen, die man hätte einsparen können.

 Zelte

Mein 1-Mann-Zelt wiegt 1,6kg - trotz Doppeldach und Alu-Bogengestänge: es ist das NORDISC Climber 1. Das Innenzelt besteht größtenteils aus leichtem Moskitonetz: sehr angenehm bei hohen Temperaturen, wenn das Überzelt vielleicht einmal gar nicht benötigt wird. Hier auf dem Foto während meiner Rucksacktour 2006 auf dem GR20 in Korsika:

Mein 2-Mann-Zelt ist auf dem nächsten Bild zu sehen. Es ist ein sogenanntes Geodätzelt und wiegt 2,7kg - trotz Doppeldach und Alu-Bogengestänge. Das NORDISC Karoo Modell bietet deutlich mehr Platz als das Climber 1 und hat zwei separate Eingänge sowie reichlich Stauraum in den Apsiden - tolle Qualität bei einem günstigen Preis!

 

Leider haben meine beiden Zelte so wie die meisten anderen auch "nur" Erdnägel aus Aluminium - schon nach kurzer Zeit waren die meisten  verbogen!  Ich empfehle daher stabilere Häringe, die es ebenfalls in Leichtmetallausführung gibt - etwas teurer sogar als Titanversion.

 

Für die große Motorradtour 2019, auf der wir insgesamt 4 Monate unterwegs sein werden, wird ein völlig anderes Zelt eingesetzt, um für alle klimatischen Bedingungen von der iranischen Wüste über die kasachsiche und mongolische Steppe und das Pamir-Hochgebirge bis zum mückengeplagten Sibirien optimal gerüstet zu sein. Für das SPZ-1 von MotorTrekking haben wir eine eigene Seite angelegt.

Bei Interesse bitte auf das Bild klicken...

Eine Unterlegplane sollte bei keinem Zelt fehlen - zum Schutz gegen Dornen und Steine aber auch gegen Nässe. Die leichteste und billigste Plane ist sicherlich eine alte, ausrangierte Rettungsdecke.

Isomatte

Als Schlafunterlage gibt es selbstaufblasende Matten unterschiedlicher Hersteller. Ich habe mich für das Modell ProLite von Therm-A-Rest entschieden, weil sich diese Matte mit einem Gewicht von nur 700g trotz einer schlafgemütlichen Dicke von fast 4 cm besonders klein zusammenrollen lässt. Mit dem Zusatzgestell "Trekker Lounge" kann ich mir sogar noch einen Lehnsessel aus der Schlafunterlage bauen.

                                                                         

Schlafsack

Als Schlafsack verwende ich im Sommer einen dünnen Kunstfaserschlafsack (800g) - im Frühjahr oder Herbst lieber einen Daunenschlafsack (1500g).

Auf Tour komme ich daher bei meiner Unterkunft (Zelt, Liegematte und Schlafsack) in der Regel auf eine Gesamtgewicht von etwa 4 kg - und das ist doch wirklich nicht viel!

Küche

"Ein Topf kann gar nicht groß genug sein", sagt meine Mutter !

Selbst wenn ich alleine unterwegs bin, nehme ich immer meinen  "Hordentopf" der Marke Relags mit. Die Vorteile sind eindeutig: der Topf besteht aus dickem Aluminium und hat einen stabilen Henkel, mit dem sowohl das "einhändige" Tragen wie auch das Aufhängen über einer Feuerstelle problemlos möglich ist. Wegen seiner üppigen Größe (4,5 l) passt auch eine große Dose Ravioli problemlos ins heiße Wasserbad, gibt es beim Kaffeewasser am Morgen nie einen Engpass, und ich kann den Topf notfalls gleich als "Abwaschschüssel" nutzen.

Trotz seiner Größe passt er (eingewickelt in eine Einkaufstasche aus Baumwolle, damit während der Fahrt nichts scheppert) perfekt unten in den schmaleren Seitenkoffer. Der Topf ist unterwegs mit Geschirr, Besteck, anderen Küchenuntensilien und vielleicht ein paar Tütensuppen gefüllt - es wird also kein Platz verschenkt!

4,5 Liter Relags-Hordentopf

 

Meine gesamte Ausrüstung habe ich in einer Packliste zusammen gefasst - einfach auf Luzie klicken...

 

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