Pfingsten 2016

ÖBB, KTM und die Eisheiligen...

 

Mittwoch, 11.5. 2016

Wir fahren in diesem Jahr nicht früh morgens los! Es ist bereits nachmittags um viertel vor drei, als Klaus mit der Africa Twin und Peter mit der TransAlp vor unserem Haus erscheinen. Luzie (meine R1150GS) steht schon bepackt vor der Garage. Schnell noch einen gemeinsamen Kaffee, dann geht es um kurz nach drei los. Unser Ziel ist der Bahnhof Altona in Hamburg. Von dort fährt heute Abend unser ÖBB-Autoreisezug und bringt uns und die drei Motorräder über Nacht nach Wien.

An diesem herrlichen Maitag fahren wir über Braunschweig und Wolfsburg in die Lüneburger Heide. In Wittingen riecht es aus der Brauerei ordentlich nach Biermaische. Ab Lüneburg nehmen wir die A39 weiter zum Elbtunnel. Kurz vor dem Tunnelportal stehen Unmengen Übersee-Container in den Terminals direkt neben der Autobahn. Riesige Frachtschiffe liegen festgemacht an den Kais. Auf der riesigen Köhlbrandbrücke fließt dichter Verkehr. Kurz später sind wir im Elbtunnel verschwunden und erreichen nach einer kurzen Fahrt durch Hamburg pünktlich um 18 Uhr den Bahnhof mitten im Stadtzentrum Hamburgs.

Andere Biker stehen ebenfalls auf den Wartespuren. Ihr Ziel ist jedoch Lörrach, und ihr Zug ist einer der letzten Autoreisezüge der Deutschen Bahn.

Um 19:45 Uhr beginnt das Verladen. Etwas umständlich müssen wir auf dem engen Bahnsteig unter der Überdachung zwischen den Passanten herumkurven, um über die Rampe schließlich auf die Fahrzeugwaggons zu fahren – schön vorsichtig mit ganz gesenktem Kopf, um ja nicht mit dem Helm oben anzustoßen! 1. Gang einlegen, Unterlegblöcke vorne und hinten, dann ab auf den Seitenständer. Luzie wird abgespannt. Der junge Arbeiter verlegt die Gurte aber allesamt nach vorne. Also muss er die beiden Spanner am Heck nochmals neu verlegen. Er brabbelt etwas von unnötig, aber da habe ich doch sicherlich etwas mehr Erfahrung mit wackeligen Autoreisezügen, als er…

Im Stadtgebiet Hamburg hält der Zug tatsächlich an sämtlichen Bahnhöfen, und zahlreiche Fahrgäste steigen neu ein. Erst um 21.15 Uhr sind wir richtig unterwegs und fahren über die Elbbrücken. Der Zugbegleiter ist ein „Schwejk“: wir wollen es uns in unserem Abteil gemütlich machen und sind dabei, die mittlere Pritsche als Rückenlehne herunter zu klappen. Aber Schwejk sieht, hört und riecht alles in seinem Zug! Sofort ist er da und verbietet das Herunterklappen! „Nicht spielen!“ lautet sein Befehl. Wir klappen doch weiter… Erledigt!

Der Zug rollt wieder durch die Heide, passiert Hannover und dann Göttingen. Schließlich ist unser Bier ausgetrunken, und um 23 Uhr beginnt die Nachtruhe…

 

Donnerstag, 12.5. 2016

Wir schlafen richtig gut!

Schwejk weckt uns rechtzeitig vor Wien um 7.30 Uhr mit 2 Brötchen, Butter, Marmelade, Kaffee und einer Zeitung! Klaus war schon früher wach und berichtet, in Linz habe noch die Sonne geschienen, ab Sankt Pölten würde es jedoch schon regnen – und das tut es momentan in Wien immer noch.

Zum Glück ist das Terminal des Autoreisezuges überdacht. Nachdem wir die Motorräder vom Waggon herunter gefahren haben, und wir können uns im Trockenen ganz in Ruhe reisefertig machen.

Der Morgen empfängt uns mit einem Verkehrschaos: alle (aber wirklich alle) Ampeln sind rot, der Verkehr staut sich überall. Es regnet in Strömen, und wir kommen nur sehr langsam voran. Erst später merke ich, dass ich im Navi die Mautstraßen nicht ausgeschlossen hatte. Wir werden demnach nach Nordosten auf die nächste Rampe der Autobahn geleitet – völlig falsch! Wir müssen doch nach Westen. Für das Wendemanöver brauchen wir auf einem Kreisverkehr ein halbe Ewigkeit. Endlich sind wir eine Stunde später auf der Ausfallstraße Richtung Krems.

Ab Sankt Pölten hört der Regen wirklich wieder auf, und ein starker Rückenwind treibt uns auf der Uferstraße der Donau durch die Wachau voran. In einer Bäckerei am Straßenrand essen wir irgendwann eine heiße Gulaschsuppe und ein frisches Salzbrötchen mit Butter! Das ist mal etwas ganz Anderes - aber sehr lecker...

Wir kommen durch Linz und werden allmählich müde. Die Berge des Salzklammergutes im Süden sind allesamt weiß verzuckert: im kalten Pfingstwetter hat es dort noch einmal einen Wintereinbruch gegeben. Das ist kein gutes Zeichen für unseren ursprünglichen Plan, ab morgen über die Alpen nach Kärnten zu fahren.

Direkt vor uns liegen zudem schwere, dunkle Wolken. Wir machen also keine weitere Kaffeepause, sondern fahren zügig weiter in Richtung Tagesziel – aber wir haben kein Glück: ganz kurz vor Straßwalchen beginnt heftiger Regen. Wir müssen stoppen und doch noch unsere Regenklamotten überziehen. Bald sehen wir links und rechts neben der Straße sogar überflutete Äcker.

Endlich erreichen wir das Tagesziel und stellen die Motorräder in den großen Schuppen gegenüber vom Hotel. Unsere nassen Regensachen hängen wir hier auch gleich auf. Nach dem heißen Duschen gehen wir in die Wirtsstube: Knödel, Sauerkraut, Bratkartoffeln und Würste sind eine gute Grundlage für ein paar Biere. Der Regen prasselt ständig gegen die Fenster. Später auf dem Zimmer laufen die Wetternachrichten: für morgen ist „Landunter“ angesagt, die Eisheiligen werden ihrem Namen alle Ehren machen. Gerade in der Gegend um Salzburg herum soll es besonders schlimm werden: über 100 Liter pro Quadratmeter werden erwartet…

Freitag, 13.5. 2016

Ich bin nicht abergläubisch. Wirklich nicht! Aber es ist Freitag, der dreizehnte, und draußen schüttet es wie aus Eimern!

Wir haben zwar sehr gut geschlafen, und auch das Frühstück ist richtig lecker – die Wirtsleute machen jedoch etwas Druck, denn sie wollen zu einem Kurzurlaub nach Berlin, eine Bootsfahrt auf der Spree. Da ist das Wasser unten, bei uns jedoch kommt es von oben! Wir beeilen uns also, ziehen uns nach dem Frühstück auf den Zimmern schnell die Motorradanzüge an, flitzen im Regen rüber in den Stall, und streifen dort auch noch die klammen Regensachen über.

Das KTM-Werk in Mattighofen ist zwar nur 20 Kilometer entfernt, es reicht aber aus, wieder richtig nass zu werden. Leider verzögert sich dort die Führung, zu der wir uns schon vor Wochenangemeldet hatten, um eine halbe Stunde. Wir fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, unsere nassen Regensachen und die Motorradjacken irgendwo halbwegs sicher aufhängen zu können. Das Motorradwerk KTM scheint aber auf Motorradfahrer, und erst recht nicht auf nasse Motorradfahrer vorbereitet zu sein. Alle anderen Gäste, die mit uns auf die Werksführung warten, sind (natürlich) mit Autos angereist.

Schließlich finden wir in Eigeninitiative im für Geschäftskunden reservierten Bereich doch noch ein paar Spinde, in die wir die Garderobe und die Helme quetschen können. Endlich beginnt auch die verspätete Führung. Die beiden angemeldeten Gruppen sind recht groß: jeweils 50 Personen werden mit Headsets ausgestattet und gut organisiert durch die Montagehalle geführt. Wir sehen grundsolides industrielles Handwerk, vom Einspeichen der Räder über die Hochzeit, wenn Motor und Fahrwerk zusammengebaut werden bis hin zur Endmontage aller Bauteile und der technischen Prüfung ganz zum Schluss. 800 Motorräder werden hier tagtäglich gebaut. Alle Bauteile für ein Motorrad werden je nach Kundenorder rechtzeitig an die entsprechende Stelle der Fertigungsstraße gebracht und dort montiert. Perfekte Planung. Dort, wo wir gerade stehen, geht es im Moment um 690ccm Bikes mit 67 PS. Oben hängt eine Tafel mit Leuchtschrift: die Schicht begann um 5:45 Uhr. Jetzt haben wir es 10:30 Uhr. Komplett fertig gebaut wurden seither 51 Motorräder – also ist alle 5,6 Minuten ein Motorrad fertig vom Band gerollt. Hochachtung!

Dann ist die Besichtigung der Montage vorbei, und ein Wechsel zur Motorenfertigung in Munderfing steht an – eine kurze Fahrt über 5 Kilometer, wenn bloß der Dauerregen nicht wäre. Dort angekommen haben wir wieder das gleiche Problem mit unserer Garderobe! Ich finde, das Fehlen eines Kleiderbügels oder Garderobenständers für patschnasse Biker in einem namhaften Motorradwerk bei einem Jahrhundertregen (und draußen schüttet es wirklich!) ist wirklich sehr enttäuschend. Also packen wir unsere triefenden Klamotten tatsächlich neben der Eingangstür in die Ecke (!) und schließen uns der Führung an…

Sämtliche KTM-Motoren werden hier gebaut. Es riecht nach Bohremulsion. Überall laufen CNC-Maschinen, Gabelstapler mit Blinklampen surren durch die Gänge, Rollregale mit Kugellagern oder Zylinderköpfen werden zum nächsten Montageort geschoben. Hier brummt es auch wieder richtig!

Um 12:30 Uhr ist die Werksführung beendet, und wir holen die Motorradgarderobe aus unserer Mauerecke. Inzwischen ist es sch... egal, dass die Sachen quietschnass sind. Wir verpacken noch rasch den Souvenir-KTM-Kaffeepott, den wir vor der Führung bekommen hatten (Für die Werksführung mussten wir aber auch bezahlen!). Draußen machen uns auf den Weg nach Norden. Der kleine Bach neben der Straße ist rappelvoll mit dunkelbraunem Wasser . Einige Häuser werden gerade mit Sandsäcken abgesichert. In Braunau überqueren wir den wild fließenden Inn und sind wieder in Deutschland. Längst haben wir Kärnten komplett abgeschrieben. Wir wollen bloß raus aus diesem Niederschlagsgebiet, und der kürzeste Weg dafür ist Richtung Norden.

In einem Netto-Markt kaufen wir Brot, Tomaten und Gurken. Während des Einkaufs hat der Regen fast aufgehört. Ein Blick auf die Wetter-App zeigt, dass wir uns dicht am Rand des Regenbandes befinden. Also brummen wir auf der B20 so schnell es geht in nördliche Richtung, und tatsächlich wird es bald trocken! Auf einem Rastplatz neben der Bundesstraße können wir sogar ein Picknick machen – zwar immer noch in den Regensachen, aber das ist alles inzwischen völlig egal… Hauptsache, es ist von oben trocken!

Der Gasbrenner zischt. Es gibt Kaffee und heiße Würstchen. Die Stimmung steigt! Bei der Weiterfahrt ist die Straße sogar komplett trocken. Endlich können wir wieder LKWs und Autoschlangen überholen, und man bemitleidet uns als Motorradfahrer nicht mehr.

Als wir am späteren Nachmittag an Straubing vorbei fahren, brauen sich vor uns über dem Bayrischen Wald erneut dunkle Gewitterwolken zusammen. Gerade noch so kommen wir trocken über die Donau und erreichen in Steinach ein Hotel. Die Motorräder stehen noch auf dem Hof, und wir wollen gerade unser Gepäck auf die Zimmer bringen, da donnert es ganz in der Nähe los. Im zweiten Stock öffnet sich ein Fenster, und die Chefin schaut heraus. Sie bemerkt uns und ruft herunter, dass wir die Motorräder ruhig in die Garage stellen können. Das ist ja mal richtig nett! Standesgemäß stehen unsere Bikes an der Wand neben zwei Porsche Cabrios – eines ist schwarz, das andere weiß. Das Hotel scheint ja recht gut zu laufen…

Irgendwie schaffen wir es tatsächlich, mit den ersten dicken Tropfen von der Garage über den Parkplatz ins Hotel zu kommen, dann öffnet sich der Himmel! Schnell sind die Regenrinnen voll und laufen sogar über, es kracht und gatscht draußen wie verrückt. Wie heißt es doch so schön bei den Eisheiligen: „Mamertius, Pankratius, Servatius bringen oft Kälte und Verdruss!“ Zum Glück stehen wir jetzt mit einem Arcor-Bräu in der Hand in der Gaststube und schauen aus dem Fenster. Freundlicherweise werden uns auch noch Nuss-, Kräuter- und Himbeerschnäpse angeboten. Das ist wirklich sehr nett, aber wir bleiben lieber beim Bier!

 

Samstag, 14.5. 2016

Unser Wecker klingelt um halb acht. Ein vorsichtiger Blick aus dem Fenster gibt Entwarnung. Es ist leicht bewölkt mit Sonnenschein. Gut gelaunt gehen wir zum Frühstück und werden dort sehr nett empfangen. Viel Zeit lassen wir uns heute mit der Abfahrt. Vorher checken wir sehr gewissenhaft die Wetterlage. Es wird wohl entlang der deutsch-tschechischen Grenze am freundlichsten sein. Am Nachmittag sollten wir dann die fränkische Schweiz erreicht haben, um wirklich einen komplett trockenen Tag zu erleben. In den anderen Regionen Deutschlands werden sich die Hobbygärtner die Regentonnen voll laufen lassen können, so die Prognose. Erst kurz vor zehn fahren wir aus der Porsche-Garage hinaus.

Vielleicht war es der Regen? Vielleicht die Altersschwäche? Das Navi funktioniert jedenfalls nicht mehr. Auch nachdem ich später bei einer Rast den Akku komplett entferne und wieder einbaue, lässt es sich nicht mehr einschalten. Zum Glück haben wir Landkarten dabei…

Bei sehr wenig Verkehr fahren wir in Richtung tschechische Grenze, und biegen gleich danach auf eine einspurige Bergstraße ab. Völlig abgelegen geht es durch den Böhmer Wald. In der Mitte der kleinen Teerstraße machen schon wieder Gräser und Moose breit. In den beiden „Spurrinnen“ fahren wir bergauf und bergab. Irgendwann haben wir uns verfahren (aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel!), und so gelangen wir durch Zufall auf einen Schotterweg, dem wir bergauf folgen. Oben auf der Bergkuppe ist ein Rastplatz. Die Straße endet hier. Fernsicht haben wir keine, die Bäume ringsum stehen zu hoch. Dafür ist es aber windstill. Wir machen im Sonnenschein eine herrliche Pause und trinken genüsslich einen Kaffee.

 

 

Eine Wandergruppe schüttelt nach unserem freundlich gemeinten Gruß nur die Köpfe. Vielleicht ist es Unfreundlichkeit – oder wir sind verbotenerweise in ein Naturschutzgebiet gefahren? Wenn dem so ist, dann tut es uns leid! Unseren Müll haben wir jedenfalls gewissenhaft eingepackt und mitgenommen.

Weiter geht es auf schmalen, abgelegenen und verkehrsarmen Straßen. Eigentlich könnte eine Tour auch mal komplett hierher gehen. Es ist wirklich schön für Motorradfahrer im Böhmer Wald! Unsere Straße folgt einem kleinen Fluss. Ab und zu durchfahren wir kleine Dörfer, orientieren uns an Kreuzungen und Abzweigungen nach der Sonne. Es geht irgendwie Richtung Norden, und irgendwann erreichen wir wieder die Grenze. Kurz davor tanken wir noch einmal sehr günstig und legen die weitere Route fest. Es ist inzwischen deutlich kälter geworden.

Hinter Weiden kommen wir im Bayrischen Wald an einem markanten Berg mit hohem Aussichtsturm vorbei. Unser Versuch, mit den Motorrädern dort hinauf zu fahren, um die Aussicht zu genießen, misslingt aber leider. Es wäre ein kleiner Fußmarsch hinauf, aber dazu haben wir gerade keine Lust. Also brummen wir weiter und machen erst wieder in Pegnitz eine Kaffeepause in einer Eisdiele auf dem dortigen Marktplatz. Nach wie vor scheint die Sonne, aber bei dem kühlen Wind hat nun doch niemand Appetit auf ein Eis.

Schließlich erreichen wir die wunderschöne Fränkische Schweiz, fahren durch das malerische Pottenstein und seinen steilen Kletterwänden vorbei, genießen die Kringelstraßen, die sich entlang der Bäche und Wiesengründe winden. Die landschaftliche Schönheit genießen aber auch andere, und so ist der Verkehr deutlich dichter als vormittags in Tschechien!

Wir suchen eine Unterkunft für die Nacht, kommen jedoch nur an Gasthöfen vorbei, die uns keine freien Zimmer mehr anbieten können. In Wattendorf halten wir an und rufen das heimatliche Spezialreisebüro an: Frau und Tochter kennen sich mit preiswerten Internetportalen gut aus, und schnell haben die beiden in Burkunstadt im Obermainland für uns das Hotel 3 Kronen gebucht und geben uns die Adresse durch.

Als wir wenig später dort erscheinen, werden wir sogar schon erwartet: die drei Motorräder dürfen wir direkt vor dem Eingang abstellen.

Abends futtern wir sehr gut im dortigen Restaurant: Schweinehaxe, Rindsroulade und Gänsebrust. Dazu gibt es Weismainer Püls-Bräu (… was es aber auch für Biernamen so gibt!).

Die Wettervorhersage kündigt an, dass wir am nächsten Morgen durchaus mit Bodenfrost-Gefahr rechnen müssen. Die Wettervorhersage hätten wir uns auch eigentlich schenken können, denn sagt doch die Bauernregel: "Vor Nachtfrost du nie sicher bist, bis Sophie vorüber ist!" In diesem Jahr passt das alles ganz genau. Also können wir uns früh viel Zeit lassen. Auch nicht schlecht!

 

Sonntag, 15.5. 2016

Glatteis kommt nicht, aber das Thermometer zeigt morgens in der Frühe nur 6°C. Bei diesen Bedingungen macht es uns keinen großen Spaß, die Motorradtour noch länger auszudehnen, zumal wir nur eine Tagesetappe von zu Hause entfernt sind. So wird es unser letzter Reisetag.

Die Stimmung sinkt noch weiter, als wir zwei, drei Stunden später im Thüringer Wald in ein Hagelgewitter geraten und an einer Tankstelle zum Glück unter dem großen Dach ein wenig abwetttern können. Auf der Straße liegen nun reichlich kleine Eiskugeln herum. "Uncool" für Zweiräder.

Weiterhin bei typischem Aprilwetter (Mitte Mai) fahren wir nach einer Wartepause auf der B4 durch Thüringen und gelangen über Erfurt und Nordhausen in den heimischen Harz. 30 Kilometer vor unserem Heimatdorf gibt es dann sogar noch Schneefall auf dem Torfhaus. Diese Pfingsten-Tour 2016 ist wirklich speziell - getreu der Bauernregel

Die Pankrazi, Servazi und Bonifazi

sind drei frostige Bazi,

und zum Schluss fehlt nie

die kalte Sophie!

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