Pfingsten 2013

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Transalpina & Transsilvanien

Das Touren-Tagebuch

16. 5. 2013

Alle sind pünktlich um 7 Uhr am DGH.

Bei Sonnenschein geht es los. Im Harz gibt es etwas Regen und es ist kalt. Manche von uns machen die Griffheizung an. Die Straßen sind nass – also vorsichtiges Kurvenfahren.

McD in Nordhausen: es gibt Kaffee und „Klackei“-Burger – wir erkundigen uns, ob es wirklich frische Eier sind, denn Peter und Ralf hatten schon mal übeles Sodbrennen vom McD-Frühstück.

Der Kyffhäuser ist heute früh völlig ohne Racer. Die Straße trocknet in der Sonne ab. In Zeitz beobachten wir seltsame Gestalten mit schrillem Outfit: Tonnenfigur, rote Haare, pinker BH-Bügel wird „stolz“ gezeigt und die Schlabberhose rutscht über den Slip etwas nach unten: „Hartz 3er“... für mehr reicht es geschmacklich nicht!

Am Sachsenring machen wir Pause. Leider hört das Training gerade auf. Es gibt Birgits leckere Frühstücksbeutel. Über das Erzgebirge kommen wir nach Tschechien. Die Fernstraßen sind langweilig. Es weht starker Seitenwind.

An einer Fernfahrerbude machen wir eine "Löskaffee"pause - 4 Tassen für 5,-€. Ein Chopperpaar aus SHK fährt zum Treff aus DDR-Jugendzeiten. Die beiden trinken auch Kaffee.

In Prag wird getankt. Danach geht es durch dichten Feierabendverkehr zum Aussichtspunkt unterhalb der Karlsbrücke direkt an der Moldau.

Um 17.30Uhr sind wir am Bahnhof. Bald kommt die „Aufseherin“ und beginnt mit dem Check In. Wir mussten wortwörtlich ihre Zurechtweisungen (in Tschechisch) und ihre strengen Blicke ertragen – Strahlungskälte! Parallel dazu werden kalte Biere und Mettwürste gereicht. Die Motorräder werden verladen und verzurrt. Es beginnt zu regnen. Wir stellen uns vor dem Bürogebäude unter, da gibt es eine Bank.

Im Zug ist es stickig. Wir trinken noch mehr Bier...

Die Abfahrt erfolgt pünktlich. Wir machen Pläne für 2014, denn Friedrich will nicht mehr in den „Ostblock“ Wir schwärmen von der Pizza in Lévanto, Paris war aber auch nicht schlecht...

Der Zug rumpelt Richtung Osten. Wir legen uns hin.

 

17. 5. 2013

Wir wachen im Zug auf. War wohl doch etwas viel Bier gestern abend... (Ralf spricht von Geleé-Augen) Aber wir haben sehr gut geschlafen. Der Zug scheint leider Verspätung zu haben. Wir sind um 7.20 Uhr erst in Poprad. Es gibt sogar einen kleinen schwarzen Instantkaffee. Die Tatra ist voller Wolken, an vielen Stellen ist sogar noch Schnee zu sehen. Später kommt aber die Sonne durch die hohe Wolkendecke.

Um 8.45 Uhr sind wir endlich in Košice. An Peters Motorrad hat sich die Frontscheibe ausgehakt – war es der Rückenwind? Wir rollen als Erste vom Zug und parken gleich neben der Rampe. Wir ziehen uns in Ruhe um, es gibt ein Frühstück. Die Sonne scheint richtig!

Die 3 Biker aus Prag fahren als erste, sie winken zum Abschied und „fahren im Sitzen“...

Wir rollen um 10 Uhr vom Hof. Grenzübergang völlig problemlos: Schengen!

In Ungarn fängt dann der Regen an. Mitten in der Puszta, die es gar nicht mehr gibt, machen wir einen Kaffeestop in einer alten Bushaltestelle.

Friedrich sagt: „Stall von Bethlehem!“, denn es sind Heureste in der Ecke. Gegenüber ist ein baufälliges Haus, augenscheinlich eine Ruine, aber es kommen Leute hervor: Sinti, dunkelbraune Haut. Eine Frau kippt einen Eimer aus – was war da wohl drin? Dunkelbraune Brühe... Wir essen derweil gegenüber Würste und Knäckebrot, trinken Kaffee.

Ungarn ist völlig flaches Land. Wir befahren schlechte Straßen. Treffen bei einer Pause einen alten Ungarn-Biker, der zum Quatschen anhält: er fährt eine alte HONDA 750er 16V Bj. 1982, 192000km gelaufen. War gerade in Deutschland und fährt jetzt heim. Er legt besonderen Wert auf „Russki nix guddd, no no no!“ Er plaudert die ganze Zeit mit zahnlosem Mund, freut sich, mal wieder reden zu können, und dann auch noch mit anderen Bikern... Wir machen Fotos. Coole Leder-Kutte. Der Mann ist richtig gut drauf!

Kurz vor Rumänien erwischt uns dann ein heftiges Gewitter. Beim Kombi-Anziehen fallen die ersten dicken Tropfen. Dann schüttet es... Grenze wieder problemlos. Wir könnten sogar unter dem großen Dach der Kontrollstelle abwettern, aber wir fahren weiter. Im Banat gibt es noch viele deutsche Ortsnamen: Gottlob, Liebling, Hotel Schwabenhof...

In Timișoara ist viel Verkehr. Vorher sehen wir großes METRO-Lager, ein nagelneues Logistikzentrum, Penny, Lidl... Nach einem kurzen Verfahrer geht es weiter Richtung Serbien. Es fallen immer wieder einzelne Regentropfen.

Bei der Ausreise beachtet Ralf den Grenzer nicht und fährt fast vorbei. Der macht ne Show: Ralf wird direkt vor seine Stiefel an die weiße Linie „zitiert“. Autorität. Dann wird er aber wieder freundlich...

In Serbien bricht die Nacht herein. Die Atmosphäre brodelt: überall zucken Blitze. Ganz kurz vor Bela Crkva erwischt uns noch Hagel und Starkregen. Durchs nasse Helmvisier ist nichts mehr zu erkennen. An der Tankstelle fragen wir nach dem Hotel Villa Oaza: es liegt nebenan in 17,2m Entfernung...

Wir parken die Motorräder in der großen Garage. Unser Appartement liegt im 2. Stock. Es ist sehr sauber, die Hausdame ist freundlich, obwohl sie lange auf unsere Ankunft gewartet hat, weil wir vorgebucht hatten. Wir sind nun alle erleichtert, dass wir das Tagesziel endlich erreicht haben – es ist immerhin 21 Uhr!

Wir gehen sofort zum Essen – geduscht wird später! Im Restaurant (nur 200m weiter die Straße runter!) bestellen wir Salat für alle mit Schinken und Pljescavica (flaches Hacksteak) mit Fritten. Dazu gibt es ein paar Jelen-Pivo. Das Essen ist sehr lecker. Zum Schluss trinken wir 4 Sljivovica, ganz zum Schluss sogar noch einen weiteren angeblich 30jährigen...

 

18. 5. 2013

Es hat nachts wieder heftig geregnet. Beim Aufstehen um 6.30 Uhr tröpfelt es noch gegen die Dachscheibe, der Himmel ist bedeckt.

Unten gibt es dann aber ein Superfrühstück: Rühreier mit Schinkenspeck, Yoghurt und Brot, dazu Chemiesaft. Kaffee fehlt zunächst, kommt aber auf Nachfrage als Turkcafé sofort.

Beim Fahren vom Hof verabschiedet sich sich die Chefin mit einem Handkuss von uns – wirklich liebe Geste...

Das Wetter wird immer besser. Wir haben inzwischen doch Zeitdruck, denn wir wollen die Fähre erreichen, die angeblich um 8 Uhr ablegt. Auf schmalen Straßen durch kleine Dörfer geht es nach Banatska Palanka. Wir sind noch pünktlich, aber dort folgt die Überraschung: die erste Fähre ging wohl schon um 7 Uhr und die nächste erst wieder um 10 Uhr... Allerdings sieht der Anleger sehr unbenutzt aus: ein Auto parkt direkt auf der unbefestigten „Rampe“, Abfall treibt davor im Wasser. Legen hier überhaupt Schiffe ab? Was tun?

Wir entscheiden uns für den Landweg und damit die Nordstraße entlang der Donau auf rumänischer Seite. Also fahren wir wieder zurück. Der Grenzübergang hinter Kaluderevo ist bald erreicht: die Abfertigung dauert mal wieder etwas länger. Erst muss wieder ein Bus abgefertigt werden.

Aber die Sonne scheint, und uns geht es gut: nebenan telefoniert eine gutaussehende Zöllnerin mit ihrem Privathandy und geht dabei auf und ab. Sie lässt sich Zeit... Die Diensthose war passgenau, Normfigur! Das „zarte Reh“ (Zitat Klaus) spricht sehr gut Englisch, ihr Auftreten ist „drahtig bene“ (ders.) - alle stimmen Klaus unumwunden zu; woran Männer beim Grenzübergang von Serbien nach Rumänien aber auch so denken...

Nicht nur die Stimmung, auch das Wetter wird noch besser. Beim ersten Blick auf das riesige und breite Donautal machen wir auf dem Hügel zwischen rotblühendem Mohn eine Kaffeepause und essen mitgebrachten Kuchen. Der Kocher ist rasch aufgebaut, bald kocht das Wasser und der Cappuccino dampft. Im Westen breitet sich die ungarische Tiefebene aus, östlich sehen wir bereits erste Berge. Das Eiserne Tor kündigt sich an: ein Ausblick auf eine tolle Landschaft!

Schon bald wird das Tal enger. Manchmal fahren wir über Schotter – juchhuu! Wir sehen sehr wenig Schiffsverkehr. Das Eiserne Tor ist dann wirklich beeindruckend. Nur ca. 200 m eng! Dort läuft die Straße nicht mehr neben dem Fluß, sondern wir müssen über einen kleinen Pass etwas abseits fahren. Danach steht eine kleine Kirche mit neuem Kupferdach neben der Donau, nagelneu renoviert.

 

Wir erreichen das „Monumentul Decebalus Rex“ - der Rumäne Dragan (wurde vor Jahren mit Erdgas stinkreich) hat hier das riesige Abbild des historischen Königs Decebalus (auch mit einem Hinweis auf seinen eigenen Namen) in den Fels schlagen lassen – etwas für Touristen...

Das Monument hat eine Riesennase - da muss sich doch rasch mal etwas Blödsinn machen lassen...

Wir suchen anschließend nach einem Fischlokal. Das wird aber nichts: erst in Orșova finden wir eine kleine Pizzeria. Die Sonne scheint, es ist sehr angenehm.

Vor der Pizzeria parken noch ein paar echte Hardcore-Bike neben uns ein. Wir befinden uns also in bester Gesellschaft - einfach nur süß:

Nach dem Essen tanken wir, dann geht es ab in die Berge: das nächste Ziel heißt Băile Herculane – Herkulesbad. Die kurvige, Bergstraße verläuft durch riesige Buchenwälder. An einer Quelle zapfen wir frisches Trinkwasser.

Schlaglöcher zwingen zu ständigem Ausweichen. Unten im Fluss gibt es viele Badegumpen.

Später wird der Straßenbelag viel besser. Serpentinen ohne Ende. Wir befinden uns in der rumänischen Walachei – der Abstecher zum Kloster Tismana lohnt sich aus unserer Sicht nicht.

Wir wollen nur noch das Tagesziel erreichen. In Târgu Jiu halten wir am „Kaufland“, denn dort gibt es einen Bancomat. Peter und Klaus holen Lei und Slivovitz, Friedrich und Ralf bleiben bei den Motorrädern. Auf dem Parkplatz laufen zahlreiche streunende Hunde herum.

Bis Petroșani verläuft die Straße durch ein enges, kurvenreiches Flusstal mit deutlich kühleren Temperaturen. Kurz vor dem Ziel tanken wir noch einmal, denn morgen geht es über die Transalpina durch dünnbesiedeltes Gebirge.

Dann erreichen wir hinter Petroșani das Hotel. Hier findet gerade eine Hochzeit statt. Wir müssen hinter dem Hotel parken, direkt am Hundezwinger bei „Wolle“, einem rumänischen Hirtenhund, der hier mit seinem Winzlingskumpel (ein anderer Hund) leben muss. Traurig! Wolle passt wie ein Hirtenhund natürlich höllisch auf die Motorräder auf – aber er liegt dabei meist auf der Seite und tut so, als ob er ein wenig dösen würde. Wachhund Wolle hat es voll drauf!

In unserem Zimmer stinkt es einfach nur furchtbar! Sind es Mottenkugeln? Holzschutzmittel gegen Parasiten? Giftig? Ekelig!

Da hilft nur noch eine "Raumbefeuchtung" - allerdings auf dem Balkon in frischer Luft: der Mief im Zimmer ist einfach zu grausam...

Von unten herauf hören wir die laute Hochzeitsmusik und das ausgelassene Treiben der Gesellschaft. Wir essen dann nach dem Duschen draußen vor dem Hotel unter einem großen Schirm. Wir gratulieren der Braut – sie kommt auch gleich mit ihrem Mann zurück, beide bedanken sich mit rotem Sekt. Nett! Im Hotel alles voll, wir bleiben draußen, trinken noch ein Bier und schreiben am Tagebuch.

Nach dem Essen gehen gehen wir auf die Zimmer: Wachhund-Wolle tut immer noch so, als ob er schläft. Wir machen das genau wie er, denn die Musik läuft durch bis 5.30 Uhr – danach bellen die Hunde, während die Autos vom Hof fahren... Jawohl: Wachhund Wolle passt gut auf! Was für eine Nacht.

 

19. 5. 2013

Um 8.30 Uhr Orstzeit (OESZ, für uns ist es gefühlt 7.30 Uhr) gibt es Frühstück. Die „Chefin“ hat durchgemacht. Sie sind im „Ballsaal“ noch am Aufräumen...

4 verschiedene Frühstücke stehen zur Auswahl, Tee muss sein, Kaffee muss extra sein. Bei der Abrechnung zahlen wir 10,-€ p.P. für die ganze Verpflegung (Abend und Morgen). Übernachtung war schon bezahlt.

Um 9.30 Uhr Abfahrt bei wolkenlosem Himmel. Die Transalpina bietet alles: Schotter, Schlaglöcher und Super-Teer.

Damit es unterwegs nicht langweilig wird, hat die rumänische Straßenverwaltung Rechenaufgaben aufgestellt, das Ergebnis aber versteckt - ist doch nett!

Eine andere Motorradgruppe überholt uns am Berg: ein „Ösi-Biker“ aus KB schießt Klaus mit seiner gelben GS-Q fast ab. Er überholt viel zu dicht, merkt aber nichts...

Im Gebirgswald blühen die Kiefern: gelbe Pollenwolken hängen überall in der Luft, auf der Straße staubt es beim Drüberfahren gelb wie auf einer Sandpiste, die Augen tränen. Am Ende der TA machen wir am See eine Kaffeepause.

Dann wird das Land flacher. Überall auf den Leitungsmasten gibt es Storchennester. Trostlose Gegend: Steppencharakter, baumlose Berglandschaft. Vor Cluj-Napoca (Klausenburg, viertgrößte Stadt von RO) passieren wir auf einer ultramodernen Umgehungsstraße eine riesige Müllhalde. Direkt daneben erkennen wir „Behausungen“: Menschen leben hier im Müll und vom Müll...

In Dej an der Tankstelle treffen wir die Entscheidung, nicht mehr die Schotterpiste in den Maramures zu fahren. Es geht nun direkt nach Șurdești zur Holzkirche. Freundlicher Einlass für 5,-€. Junge Frau gibt Informationen: Kirche ist Weltkulturerbe, die UNESCO gibt Gelder zum Erhalt der griechisch-katholischen Kirche.

Weiter geht’s auf kleinen „gelben Straßen“ zum Ziel nach Baia Mare. In der Stadt sehen wir einen Frontalunfall: in RO hält sich innerhalb der Ortschaften sowieso NIEMAND an die Geschwindigkeitsregeln (wir werden wirklich ständig überholt!), in einer Kreuzung hat ein BMW offensichtlich die Kurve geschnitten und ist in der Innenkurve frontal auf den Gegenverkehr geprallt! Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei sind vor Ort. Die Kfz. sind nur noch Schrott!

Wir erreichen das Hotel im Innenstadtbereich. Der Hof zeigt mediterranes Ambiente – alles sehr gepflegt! Fischbecken mit Koi-Karpfen. Wir zischen ein erstes Silva-Bier: dunkel, 7% - haut rein...

Klaus und Ralf verteilen die „Dienstkleidung“ für das Dinner: Touren-T-Shirts.

Motorradstiefel lüften dann auf der Fensterbank im 2. Stock... Nach dem Duschen geht es einheitlich gekleidet zum köstlichen Essen: Vorsuppe, Entenbrust mit Feige, Dorade, frische Pepperoni können aber ganz schön scharf sein...

Mercedesfahrer vom Nachbartisch macht freundlich ein Foto von uns allen.

Auf Zimmer 19 wird zum Schluss bei einem letzten Slivovitz das Tagebuch geschrieben. Uns geht es saugut!

 

20. 5. 2013

Nachts regnet es , morgens gibt es sogar Gewitterschauer. Das fängt ja gut an! Um 8 Uhr gibt es (zunächst für Klaus und Ralf) Frühstück. Wir sitzen draußen unter dem Schirm und trinken einen ersten Kaffee. Peter und Friedrich kommen nach...

Wieder Spiegeleier mit Schinken: klein aber fein!

Das Wetter wird zunehmend besser. Wir rödeln auf. Die sehr freundliche Bedienung verabschiedet sich von uns mit einem Handkuss. Abfahrt Richtung Grenze. Es ist eine langweilige Fernstraße. Am Ortseingang von Satu Mare, der Partnerstadt von unserem Wolfenbüttel, machen wir ein Gruppenfoto. Das Stadtbild ist allerdings frustrierend: viel Elend, eingestürzte Dächer...

Die Grenze RO-H ist völlig problemlos: Ausweise zeigen, schon geht es weiter. Wir sind wieder in der topfebenen Puszta. Kaffeepause am Fischteich mit vielen Mücken. Klaus hat das süßeste Blut...

Vor dem ehemaligen Grenzübergang H-SK ist allerübelste Schlaglochpiste!!!

An der grünen Grenze stoppen wir. Ungarische Familie hält neben uns. Er erzählt stolz, dass er 1978 in der DDR in Dresden gearbeitet hatte. 1989 war er in Berlin – es gäbe ein You-Tube-Video vom Mauerfall von ihm.

Wir haben reichlich Zeit und beschließen daher, noch einmal zum Stausee Zemplínska šírava zu fahren, wo wir vor zwei Jahren schon einmal übernachtet hatten. Im Restaurant gibt es echt leckeres Essen.

Schließlich geht es als Speedtour auf der breiten Fernstraße nach Košice. Einkauf im Lidl direkt am Bahnhof. Auf dem Vorplatz kommt plötzlich ein Krankenwageneinsatz – zum Glück nicht für uns...

Wir checken an der Rampa ein und sind froh, das Ziel erreicht zu haben.

Peter hat Pech, eine Bierdose fällt auf die Erde. Er lässt aber kein Bier verkommen.

Der „HIWI“ der slowakischen Staatsbahn auf dem Waggon macht wirklich „gar nichts!“ - außer privat zu telefonieren. Wir verladen unsere Motorräder komplett selbst.

Zum späteren Abendbrot gibt es Brot, Käse, Wurst, Tomaten und Gurke. Das Pilsner Urquell schmeckt hervorragend. Klaus hingegen ist für heute abend Bordeaux-Fan geworden.

Ein sternenklarer Abend beginnt mit milden Temperaturen. Über Poprad liegen am Horizont ein paar Quellwolken. Wir freuen uns auf die Zugfahrt... Gute Nacht!

 

21. 5. 2013

Wir kommen pünktlich in Prag an. Fahren wieder als erste vom Zug. Es geht ohne Frühstück los. Wegen einer Baustelle kommen wir von der Route etwas ab. Später gibt es dann an einer Tankstelle ein richtig gutes Frühstück am Picknicktisch.

Es ist deutlich kühler geworden.

Wieder fahren wir über Chemnitz und dann zunächst auf der Autobahn hinein nach Thüringen. Später brummen wir auf Bundes- und Landstraßen in Richtung Harz. Um 18 Uhr kommen wir trocken und etwas müde, aber gesund und sehr zufrieden in Schladen an.

Abschied am Gala-Eck.

 

Die Tachostände zeigen  unerwartet große Abweichungen: Friedrichs Frieda liegt am dichtesten an der Navi-Messung, die ja eigentlich stimmen müsste. Gut dass wir uns die Tachstände mal notiert hatten!

 

Klaus Peter Friedrich Ralf GARMIN
Tachometermessungen der Motorräder
2615 km 2623 km 2766 km 2738 km 2795 km

 

Hier geht es zum Tourentrack        mit Start und Ziel in Košice

(also ohne die An- und Abreiseetappen nach/von Prag), der als gpx.Datei z.B. zur Ansicht in Garmins Basecamp zur Verfügung steht.

Wie immer genügt ein Klick auf Luzie   

 

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